Wo trägt man welches Dirndl?
Wir müssen gleich mal vorausschicken: Sowohl ein Alltags- als auch ein Festdirndl gehört in den Kleiderschrank, zumindest in der weiteren Alpenregion. Denn Dirndl trägt frau heutzutage nicht mehr nur auf der Wiesn, sondern im Biergarten, im Theater, in der Oper, bei Trachtenhochzeiten, auf dem Cannstatter Wasen und auf zahllosen anderen Festen und Anlässen. So manche Münchnerin läuft auch einfach mal so im Dirndl durch die Stadt, weil sie es schön findet und Lust darauf hat.
Das Dirndl für Biergarten, Wiesn, Wasen
Bei alltäglichen Anlässen und Festen, wie der Wiesn, auf denen es eher wild zugeht, kommt das Alltagsdirndl zum Einsatz. Es ist in der Regel ein Dirndl aus Baumwolle oder Leinen. Also ein pflegeleichtes Dirndl, das sich auch in der Waschmaschine waschen lässt. Glitzer oder anderes Chichi gehören nicht auf das Alltagsdirndl und auch Verzierungen wie Rüschen oder Stickereien sind eher dezent.


Das Dirndl für Hochzeit, Oper, Theater
Das Festdirndl ist normalerweise aus teureren und empfindlichen Stoffen gefertigt. Hier kommen Samt, Seide, Seidenjacquards, Brokat und andere besondere Stoffe zum Einsatz. Auch mit Glitzer und Verzierungen wird nicht gespart. Man zieht die schönen, festlichen Dirndl zu Hochzeiten an, auch zu solchen, bei denen man nur Gast ist. Auch in der Oper, im Theater, zur goldenen Hochzeit der Großeltern und zu vielen anderen festlichen Anlässen macht frau damit eine gute Figur.
Für den Alltag taugt das Festdirndl eher nicht. Es ist zu auffällig für den Biergarten und die empfindlichen Stoffe vertragen keine Flecken. Achtung: Auch die Reinigung kriegt nicht alles aus den feinen Geweben heraus.
Unser Sommertipp: Einfach mal den Liebsten überraschen mit einem sonntäglichen Picknick auf einer schönen Bergwiese – natürlich in einem hübschen, leichten Sommerdirndl aus Baumwolle.
Autorin: Sibylle Sterzer